Linke Bayern stimmt sich Erlangen auf Kommunalwahlkampf ein
will Grundhaltung für gerechte Gesellschaft in die Kommunalräte tragen +++ parallel werben Mitglieder für Bürgerentscheid „Wohnraum erhalten“
Am Samstag, den 7. Juni 2025 versammelten sich in Erlangen die Kreisvorsitzenden der Linken Bayern um über die Kommunalwahlen im kommenden März zu beraten und die notwendigen Strukturen im gewachsenen Landesverband zu diskutieren. Parallel fanden Aktionstage der Linken Erlangen statt. Am 29. Juni 2025 sind die Erlanger Bürger*innen dazu aufgerufen, über den Erhalt von 150 arbeitsortsnahen Wohnungen der Uniklinik abzustimmen, die die Stadt in Büros umwandeln will.
Sarah Vollath, MdB und Landessprecherin der Linken Bayern, eröffnete die Tagung mit dem Hinweis auf den stark gewachsenen Landesverband: „Wir sind jetzt mehr als 8600 Mitglieder in Bayern und damit größer als die FDP und die AfD. Wir werden den Erfolg der Bundestagswahl mit in die Kommunalwahl nehmen. Wir werden unsere Arbeit vor Ort ausbauen und in vielen Kommunen in Fraktionsstärke einziehen, auch der Landtag ist für uns nicht mehr unerreichbar.“
Martin Bauhof, Landessprecher der Linken Bayern, machte in seiner Rede deutlich, wo die Linke ansetzen muss: „Wir werden im Wahlkampf unsere Grundhaltung, für Gerechtigkeit und gegen Kapitalismus, verbinden. Grade im Baurecht, wo die Gemeinden so viel Einfluss, wie sonst eigentlich nirgends, geht das ganz hervorragend. Wir werden bei jeder Gelegenheit darauf aufmerksam machen, dass es Baurecht nur geben darf, wenn Sozialwohnungen gebaut werden und bezahlbare Mieten gewährleistet werden.“
Lukas Eitel, Stadtrat der Erlanger Linken und Initiator des Bürgerenscheids: „Wir haben hier die Chance zu beweisen, dass die Linke, wie keine andere Partei an der Seite der Mieterinnen und Mieter steht. Wenn wir es schaffen, diese Wohnungen zu erhalten, hat das Strahlkraft, weit über Erlangen hinaus. Wir kämpfen in ganz Bayern für bezahlbaren Wohnraum.“
Hanna Wanke, Kreisvorsitzende der Linken Erlangen: „Wir haben in den letzten Tagen an tausenden Haustüren geklopft, mit hunderten Menschen gesprochen und so viel positives Feedback bekommen, dass ich gute Chancen sehe, diesen Bürgerentscheid zu gewinnen.“