Linke bezeichnet Angriffe auf Streikrecht als Unverschämtheit +++ Streiks, die nicht stören, erreichen nichts +++ insbesondere kritische Infrastruktur braucht gute Arbeitsbedingungen +++

Hanna Wanke

Die Linke Bayern weist die Forderungen der CSU-Landtagsfraktion zur Beschränkung des Streikrechts entschieden zurück. Hanna Wanke, Gewerkschafterin und EU-Kandidatin der Linken in Bayern hierzu: „der Angriff der CSU auf das Streikrecht ist eine Unverschämtheit. Würden die Forderungen der CSU umgesetzt, würden effektive Streiks quasi unmöglich werden. Es ist doch gerade Sinn und Zweck des Streiks, die Arbeitgeber unter Druck zu setzen – wenn jegliches Störpotenzial verboten wäre, würde den Gewerkschaften ihr wichtigstes Mittel zur Durchsetzung ihrer Forderungen genommen. Streiken ist ein Grundrecht und die wirkungsvollste Maßnahme für Beschäftigte ihrem legitimen Anspruch auf mehr Gehalt Nachdruck zu verleihen.“

Wanke weiter: „dass die CSU ausgerechnet das Streikrecht der kritischen Infrastruktur beschneiden will ist besonders schädlich. Schon jetzt fehlen dort tausende Arbeitskräfte, wenn die Arbeitsbedingungen noch weiter verschlechtert werden, wird es immer schwieriger gutes Personal zu finden und die Infrastruktur kommt dauerhaft zum erliegen. Der Schaden für Bevölkerung und Wirtschaft wären damit ungleich größer als durch die Streiks.“